Normale Bewegung durch Haltungs-Kontroll-Mechanismen:

• Zielgerichtet
• Ökonomisch
• Adaptiert
• Räumlich und zeitlich koordiniert
• Automatisch, willkürlich oder automatisiert

Bobathkonzept:

1. ‘Einflüsse auf den Muskel-/Haltungstonus‘
   1. USF
   2. Sensible Information
   3. Postural Sets
   4. Bekanntheitsgradgrad einer Bewegung
   5. Vorstellung einer Bewegung
   6. Geschwindigkeit einer Bewegung
   7. Schmerzen
   8. Stress/Angst
2. ‘Reziproke Innervation‘
   1. inter-, intramuskuläre Anpassung
   2. konzentrische und exzentrische Muskelaktivität zw. Ago- und Antagonist
   3. Modulation zw. Bahnung und Hemmung im ZNS
   4. proximale Stabilität (Referenzpunkte) für distale selektive Mobilität
3. ‘Bewegungsmuster‘

GGW/Balance

1. ‘Equilibriumsreaktionen‘: Tonusanpassung
2. ‘Stellreaktion‘: durch Bewegung den Schwerpunkt auf die USF zentrieren
3. ‘Balance‘: Stützreaktion der Extremitäten um die USF neu anzupassen

Lagerung

Prophylaxen:PnThDe+Kontrakturen
‘Lagerungswechsel alle 2-4 h‘

1. Lagerung auf betroffener Seite
2. *Bett flach
3. *Rumpf unterstützt
4. *Scapupla in Protraktion
5. *GHG in flex/AR
6. *EG in Ext und Supi
7. *Hand entspannt
8. *betr. Bein in Ext.
9. *ib. Bein in 90° Flx + Unterlagerung
10. Lagerung auf der indirekt betroff. Seite
11. *Bett flach
12. *Rumpf unterstützt
13. *Kopf unterlagert
14. *Arm entsprechend der scapula lagern
15. *HG und KG 90°
16. Lagerung in RL
17. *Kopfkissen
18. *Rumpf auf betroffen am Becken, Scapula + Arm evtl. unterlagern
19. *Hand entspannt
20. *Beine locker ‘KG/Fußsohlen nicht unterlagern‘
21. Lagerung im Sitz/RST
22. *Füße am Boden
23. *Aufrechte Haltung
24. *Symmetrie
25. *Arme bis EG auf dem (Rollstuhl-)Tisch bes. bei subluxierer GHG
26. *Beim Fahren Füße auf Fußrasten

Mobilisation

1. Wahrnehmungsverbesserung

Anbahnen von Aktivitäten und Funktionen:

Angelehnter Sitz

Angelehnter Sitz:
Voraussetzungen:
Fehlende Corestability
Fehlende GGR
Fehlende Orientierung im Raum
Fehlende Sensibilität (oberflächl. Und tief)
Fehlende Wahrnehmung
Fehlende Stützreaktion der Oex
Mangelnder Tonus der segmentalen Rumpfmuskeln
Kompensatorischer Hypertonus in der oberflächlichen Muskeln

Ziele:

Sensibilität verbessern
Orientierung verbessern
Wahrnehmung verbessern
Funktionen verbessern (GGR, Stellr, Tonusnormalisierung)
Corestability verbessern
Stützreaktionen fazilitieren

Ausführung:

Pat. Liegt in Rl quer auf der Bank, so dass die Beine auf dem Boden stehen können.
Der TH nähert sich von dorsal im Fersensitz an und legt den Rumpf des Pat. Zuerst auf den Oberschenkeln ab.
Dann wir der Pat. Schrittweise immer höher gebracht, indem der TH immer dichter an den Pat. Rückt, bis die Knie an den Gluteen sind.
Der Kopf des Pat. Kann auf dem Sternum des TH liegen.
Die Hände des TH fassen lateral am Rumpf an den Rippen und können so einen aufrechten Sitz fazilitieren, indem sie Rot. Und Traktion ausüben.
Aus dieser Position kann dann Einfluss auf die selektive Beckenbewegung genommen werden, indem der Pat. Sich mit der dBS seitlich unter Führung des TH stützt.
Mit dem Arm der Gegenseite kann dann die Übung gesteigert werden, indem er zur Stützenden Seite bewegt wird.
Zusätzlich kann das Becken leicht mitangehoben werden.
Auch eine Vor- und Rücklage des Rumpfes ist aus dem angelehnten Sitz möglich um auf das Becken einzuwirken.